Privatgarten B., Pirna
Ziel der Maßnahme war es, die Außenanlagen im Zuge der Sanierung des Mehrfamilienhauses neu zu gestalten sowie den veränderten Ansprüchen und Nutzungen anzupassen. Die Planung der Landschaftsarchitektur umfasst die Zufahrt, einen Stellbereich für 2 Pkw und ein Doppelcarport, einen Garten mit einem Sitzbereich, einem Wasserbecken und eine an das Untergeschoss angeschlossene Terrasse mit Stützmauer. Der Garten wird durch spitzwinklige Pflanz- und Rasenbereiche gegliedert.
In diese Bereiche sind rechteckige Flächen wie die obere Terrasse aus Schieferplatten und der Schiefermonolith im hinteren Gartenbereich, die sich an das Souterrain anschließende untere Terrasse sowie das langgezogene Wasserbecken an der westlichen Grundstücksgrenze eingeschoben. Ein Weg aus polygonalen Trittsteinen verbindet die beiden Terrassen und führt direkt am Wasserbecken vorbei. Eine schmale Zufahrt ermöglicht den Zugang zu den Stellplätzen und dem Doppelcarport. Diese Zufahrt wird an der Ostgrenze des Grundstücks abwechselnd von formgeschnittenen Heckenabschnitten und Rankfenstern begleitet. Ein Sichtschutz aus Holzlamellen bildet die westliche Grenze des Grundstücks. Der enorme Höhensprung von der Zufahrt zur Unteren Terrasse wird durch eine bewachsene Stützmauer mit integrierter Sitzbank aufgefangen. Ein Rasenhang mit eingelassenen Blockstufen führt von der Ebene der unteren Terrasse auf das Niveau des Gartens.
Zur Wiederaufnahme des Holzmotivs am sanierten Haus wird die in die Stützmauer eingelassene Sitzbank mit Holz ausgebildet. Die Rankfenstern an der östlichen Grundstücksgrenze greifen die Holzgestaltung der Gebäudearchitektur wieder auf. Der Sichtschutz an der westlichen Grundstücksgrenze besteht aus Holzlamellen, die horizontal vor eine Betonmauer angebracht sind. Die beiden Terrassen werden aus Schieferplatten ausgebildet und von polygonalen Trittsteinen im Weg verbunden. Das dunkle Motiv wird ebenfalls in den Pflanzflächen mit Schieferbruch wieder aufgegriffen. Ein Monolith an der nördlichen Grundstücksgrenze flankiert die obere Terrasse. Die drei Kleinbäume bilden einen Dreiklang und rahmen damit das Grundstück. Die Pflanzflächen sind von Gräsern und Stauden geprägt.
Projektzeitraum | 2006 - 2007 |
Größe | 520 m² |
Auftraggeber | Familie B |
Architekten | Seidel+Architekten |